Wenn ich einmal groß bin, werde ich dann zweisprachig sein?
Buchvorstellung mit anschließender Podiums-Diskussion über die Bedeutung und Herausforderungen von Zweisprachigkeit in Zeiten von KI in unserer Grenzregion
📖 Unsere Referenten:
🔹 Richard Weiss – Ein leidenschaftlicher Verfechter der Zweisprachigkeit aus dem Elsass stellt die deutsche Fassung seines Buches „Wenn ich einmal groß bin, werde ich zweisprachig sein!“ vor.
🔹 Peter Cleiß – Ehem. Leiter der Beruflichen Schulen Kehl und Befürworter des Französischunterrichts an deutschen Schulen.
Deutsch-französische Moderation: Jennifer Rottstegge – Rundumkultur
Wenn ich einmal groß bin, werde ich dann zweisprachig sein? Lohnt es sich, französisch zu lernen, wenn ich als junger Erwachsener mit hoher Wahrscheinlichkeit meine Heimatregion an der französischen Grenze verlasse? Bin ich in Zeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) noch darauf angewiesen, die Sprache des Nachbarn zu lernen? In einer zunehmend globalisierten und digitalisierten Welt, in der technologische Fortschritte eine zentrale Rolle spielen, stellt sich die Frage nach der Bedeutung von Sprachkenntnissen neu. Anlässlich der Äußerungen von Ministerpräsident W. Kretschmann über die Rolle der französischen Sprache in deutschen Schulen und der wachsenden Debatte über die Relevanz von Zweisprachigkeit im Elsass laden wir Sie zu einem Gespräch ein.
Wir freuen uns, Richard Weiss aus dem Elsass und Peter Cleiß von der deutschen Seite als unsere Hauptreferenten begrüßen zu dürfen. Richard Weiss, ein engagierter Verfechter der Zweisprachigkeit im Elsass, hat nicht nur eine bemerkenswerte pädagogische Initiative ins Leben gerufen, sondern auch gegen bürokratische Hürden gekämpft, um die Zweisprachigkeit in der Region zu fördern. Er stellt uns sein frisch übersetztes Buch „Wenn ich einmal groß bin, werde ich zweisprachig sein!“ vor, das einen fesselnden Einblick in diese Herausforderungen und die Bestrebungen bietet, die kulturelle und sprachliche Vielfalt zu bewahren.
Peter Cleiß, ehemaliger Leiter der Beruflichen Schulen Kehl, wird seine Erfahrungen aus der deutschen Perspektive mitteilen, insbesondere im Kontext der Berufsausbildung und der Debatte über den Französischunterricht an deutschen Schulen, für dessen Erhalt er sich seit Jahrzehnten stark macht. Gemeinsam werden sie die komplexen Facetten von individueller und gesellschaftlicher Zweisprachigkeit in der Grenzregion beleuchten.
Diskutieren Sie mit uns auf Deutsch und Französisch! Lassen Sie uns gemeinsam die Grenzen von Sprache, Technologie und kultureller Identität ausloten und Visionen für eine inklusive, zukunftsorientierte Grenzregion teilen.
Di., 30.01.2024 um 19 Uhr
Chapelle de la rencontre, place de l’Hippodrome, Strasbourg, Tram D (Haltestelle: Port du Rhin)
Eintritt frei, Spenden willkommen