Mi., 5.7.23: Auf den Spuren der Geschichte

Auf den Spuren des Grenzviertels

Filmabend und Schnitzeljagd auf deutsch und französisch

Das Viertel Port du Rhin auf der französischen Rheinseite, das am alten Hafen liegt und bis zum Ende des Ersten Weltkriegs deutsch war, hat eine Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden. Junge Filmemacher der Grundschule École du Rhin und des Familienzentrums Au-delà des Ponts haben sich auf die Spuren der Geschichte ihres Viertels begeben und zwei Kurzfilme gedreht. Gerade jetzt, wo das Viertel sich rasant verändert, kann ein Blick in die nahe Vergangenheit Identität stiften. „Wir wollen mit dem Projekt Begegnungen schaffen, zwischen den Bewohnern beiderseits des Rheins und zwischen den Generationen“, so Jennifer Rottstegge (Rundumkultur), die das Projekt initiiert hat.

Den Historischen Verein Kehl beschäftigt die Frage, wie sich junge Menschen für Geschichte interessieren lassen. Ein Schlüssel liegt darin, die jungen Menschen für Aktivitäten in ihrer Umgebung zu gewinnen. Nachdem die Schülerinnen und Schüler in Stadt- und Filmarchiven recherchiert und eine Zeitzeugin aus dem Viertel befragt hatten, haben Jennifer Rottstegge und Emilie Fux (MIRA) sie angeleitet, auf dieser Grundlage ihre ganz eigenen Geschichten zu erzählen.

Die so entstandenen Filme zeigen die Kooperationspartner Historischer Verein Kehl, Transc3nd und Rundumkultur am kommenden Mittwoch im Rahmen eines kurzweiligen Kinoabends. Neben den beiden Kurzfilmen der jungen Menschen steht ein noch unveröffentlichter Filmschnitt zur Thematik des Rheinhafens auf dem Programm, der eigens zu diesem Anlass von der regionalen Kinemathek MIRA erstellt wurde. Im Vorfeld des Filmabends ist das deutsch-französische Publikum zu einer Schnitzeljagd auf den Spuren der Geschichte des Grenzviertels eingeladen. Im Anschluss an die Filmvorführung soll in geselliger Runde diskutiert werden, auf deutsch und französisch.